Wör­ter­samm­lung zur jän­ni­schen Sprache

Ein hand­schrift­lich ver­fass­tes Wör­ter­büch­lein aus dem Anfang bzw. der Mitte des 19. Jahr­hun­derts. Im Anhang befin­den sich Zeich­nun­gen von sog. “Gau­ner­zin­ken”. Dabei han­delt es sich um einen, aus ein­fa­chen Sym­bo­len bestehen­den “Code”, der in Gar­ten­zäune, Tür­stö­cke oder andere, sich anbie­tende Gegen­stän­den ein­ge­ritzt wurde. Auch wenn ein kri­mi­nel­ler Miss­brauch die­ser non-ver­ba­len Kom­mu­ni­ka­tion nahe­lie­gend war, wur­den und wer­den Zin­ken oft zu unrecht als rei­nes “Die­bes­werk­zeug” betrach­tet: Sie schütz­ten die Fah­ren­den vor mög­li­cher Gefahr, indem sie über Sym­bole schnell ver­mit­tel­ten, wor­auf ein:e Hausierer:in im Umgang mit den Bewoh­nern gefasst sein sollte.

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