Sieglinde Schauer-Glatz: Die Stärke Jenischer Frauen
Jenische Frauen wussten sich durchaus zu wehren.
Sieglinde Schauer-Glatz: Die Stärke Jenischer Frauen
Jenische Frauen wussten sich durchaus zu wehren.
Sieglinde Schauer-Glatz: Fahnenflucht als Widerstand
Sieglinde Schauer-Glatz erzählt von der Kriegsgefangenschaft ihres Vaters Johann Glatz, der ein Deserteur gewesen ist.
Sieglinde Schauer-Glatz: Armut und Vorurteile
Sieglinde Schauer-Glatz betont, dass Österreichs Bevölkerung nach dem Krieg gemeinsam an der Armut gelitten hat, die Jenischen aber dennoch eine aufgezwungene Sonderrolle einnahmen, sah man sie doch als arbeitsscheu und sogar lebensunwert an.
Willi Pechtl über die Lebenssituation der Jenischen, die denen der Kleinbauern oft sehr ähnlich war. Diese beiden Gruppen kamen unter Umständen durchaus sehr gut miteinander aus, befanden sie sich doch in einer Art Abhängigkeit zueinander, wie die gängige Praxis des Tauschhandels beweißt.
Willi Pechtl: Hund und Katze auf dem Teller
Willi Pechtl erzählt von seinem Freund Karl Götsch, der ein Jenischer war. In Notzeiten aß dieser mit seiner Familie auch Hunde und Katzen. Willi Pechtl erwähnt allerdings, dass der Verzehr dieser Tiere früher auch bei Sesshaften ab und zu üblich und bekannt war.
Willi Pechtl: Jenische Großzügigkeit
Willi Pechtl erzählt von einer Begebenheit, die er mit dem Jenischen Peter Vonstadl erlebte. Dieser lieh sich, da selber mittellos, Geld von einem sesshaften Freund, um einige Waren transportieren und verkaufen zu können. Nach dem offenbar gelungenen Verkauf kehrte Peter zurück und zahlte aus Dankbarkeit mehr als den Kredit zurück.
Willi Pechtl: Illegales Wandergewerbe
Willi Pechtl erzählt von den Erinnerungen seines Freundes Karl Götsch. Unter dem Regime der Nationalsozialisten wurde das Wandergewerbe für illegal erklärt. Da die Jenischen kaum über finanzielle Mittel verfügten, sich ein “ordentliches” Geschäft aufzubauen, musste der Warenhandel illegal im Geheimen fortgeführt werden.
Willi Pechtl: Korbwarengeschäft
Willi Pechtl über einen verstorbenen Bekannten, den Jenischen Karl Götsch, der seine selbstgemachten Korbwaren aus Weidenruten in seiner Garage lagerte und dort auch verkaufte.
Willi Pechtl über den Weg der Jenischen, notgedrungen Altwaren zu vertreiben. Als Ursache dafür gibt er an, dass die Kriegsgewinnler auch nach Ende des Regimes an ihrem Reichtum festhalten konnten – und als Händler ihre Konkurrenz erbarmungslos ins Aus drängten.
Willi Pechtl: Hauchdünne Grenzen
Der Vater des Sprechers, Willi Pechtl, war ein Sesshafter, ein Bauer, der sich gezwungen sah, seine selbstgemachte Butter in Innsbruck auf der Straße zu verkaufen.
Ein Blick auf die Landecker Gesellschaft rund um das Jahr 1923
Das Elend der Zwischenkriegszeit aus Sicht der Landecker Bevölkerung. Zum Alltag dieser Jahre gehörte auch der Anblick von Jenischen, die als fahrende Händler:innen die Landbevölkerung mit Waren und Diensten versorgten, die Vorort nicht zu finden waren.
Die NS-Militärjustiz in Innsbruck
Christina Müller öffnet einen Blick in die bisher wenig erforschte juristische Vergangenheit Tirols unter den Nationalsozialisten. Über Verurteilungen, Opfer sowie Täter und die Moralvorstellungen, welche die Maschinerie der NS-Militärjustiz ölte.
Fotosammlung zur Projektpräsentation re:fraiming Jenisch
Die Bilder entstanden am Abend der Präsentation des Graphic Novel “Kein Himmel, Kein Traum, Tagesmusik // Novus Baloch, Novus Cholom, Schein-Schallerei.”
Vortrag zur Eröffnung der Ausstellung: Die Fahrenden
Eröffnungsrede von Huonker zur besagten Ausstellung: Ein Streifzug durch die Geschichte der Jenischen.
Zweites österreichisches Bundestreffen der Lagergemeinschaft Ravensbrück
Im gleichnamigen Artikel verbirgt sich ein Hinweis auf das politische Engagement der Jenischen Elisabeth Federspiel in der Nachkriegszeit. Ihr Sohn Ernst Federspiel wurde als Fahnenflüchtiger von den Nationalsozialisten hingerichtet, sie selbst wegen Beihilfe zur Fahnenflucht zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Dr. Hermann Arnold und seine Zigeuner
Der Inhalt einer Dissertation über das Vermächtnis des Eugenikers Dr. Hermann Arnold.
Unfruchtbarmachung: Wilhelm G. – Die Unterlagen des Gesundheitsamtes
Unterlagen des Gesundheitsamtes, das während der Herrschaft der Nationalsozialisten mehrere Zwangssterilisationen durchgewunken hat. Darunter befand sich auch der Jenische Wilhelm G.
Medienmitteilung zur Petitionseinreichung des Europäischen Jenischen Rat
Die europäische Minderheit der Jenischen verlangt Anerkennung, Respekt und die Benennung gemäß ihrer Selbstbezeichnung.
Die Geheimsprache der Musikanten
Ein Ausflug in die sogenannte Musikantensprache des Waldviertels, wo es offenbar viele Verbindungen zur jenischen Sprache gibt.
Kurrende von dem k. k. Gubernium in Innerösterreich
In diesem Rundschreiben aus dem 18. Jahrhundert erfolgte die landesfürstliche Anweisung, die “Gottscheer Unterthanen” fortan möglichst an Grenzüberquerungen zu hindern. Das Einreiseverbot in die habsburgischen Kronländer galt laut Dokument auch für Personen, die zwar einen entsprechenden Pass bei sich trugen, dieser aber bereits älter als ein Jahr war.
Gefördert vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport sowie dem Land Tirol.