Sieglinde wurde im Alter von zwei Monaten im Auftrag der Fürsorge zu einer Pflegemutter gebracht. Lange wusste sie nichts von ihren Wurzeln, hatte keine Ahnung, wer oder was die Jenischen sind. Hier erzählt sie von dem tiefen Schock, den sie erlebte, als sie ihre leibliche Mutter das erste Mal in einer Barackensiedlung in Innsbruck besuchte. Unwissend, wie sie als junges Mädchen noch war, konnte sie auch nicht verstehen, warum ihre Mutter so lebte und wollte mit dieser ihr fremden Lebensrealität zunächst nichts mehr zu tun haben.